Samhain - wie du den 31. oktober noch feiern kannst
Samhain (ausgesprochen „Sauen“ oder „Sah-win“) ist ein altes keltisches Fest, das traditionell am Abend des 31. Oktober beginnt und bis zum 1. November andauert. Es markiert das Ende des Erntejahres und den Beginn des Winters, weshalb es oft als „keltisches Neujahr“ bezeichnet wird. Ursprünglich galt Samhain als ein mystischer Zeitpunkt, an dem die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Geisterwelt besonders durchlässig war. Die Menschen glaubten, dass die Seelen der Verstorbenen in dieser Nacht zurückkehren könnten, um sich unter die Lebenden zu mischen.
Wie ist Samhain entstanden?
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Wie ist Samhain entstanden? 〰️
Die Ursprünge von Samhain liegen in der keltischen Kultur, vor allem in Irland und Schottland. Für die Kelten war dies eine Zeit der Einkehr und der Achtsamkeit.
Sie zündeten große Feuer an, um die Wärme des Sommers zu ehren und böse Geister fernzuhalten. Auch wurden Nahrungsmittel vor die Haustür gelegt, um die Geister der Ahnen zu besänftigen und sie willkommen zu heißen.
Dieser Brauch spiegelt die tiefe Verbindung wider, die die Kelten zur Natur und zu ihren Ahnen pflegten. Samhain war außerdem eine Zeit des Orakels, in der Zukunftsdeutungen und Weissagungen besonders gefragt waren.
Samhain oder halloween?
Obwohl Samhain und Halloween am selben Datum gefeiert werden, unterscheiden sie sich in Ursprung und Bedeutung.
Halloween entwickelte sich in den USA im 19. Jahrhundert durch irische Einwanderer, die Elemente von Samhain mitbrachten und mit christlichen sowie amerikanischen Traditionen vermischten.
Während Halloween heute ein kommerzielles Fest mit Kostümen, „Trick-or-Treat“-Bräuchen und Gruseldekorationen ist, liegt der Fokus bei Samhain nach wie vor auf spirituellen und rituellen Aspekten. Halloween ist also stark von Samhain inspiriert, hat sich aber über die Zeit zu einem modernen Fest für alle Altersgruppen gewandelt.
Viel spaß wie auch immer du ihn verbringen magst
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Dein Samhain ritual - wie du VERBINDUNG ZU DEINEN AHNEN UND AHNINNEN AUFNEHMEN KANNST
Samhain ist mehr als nur der Vorläufer von Halloween – es ist ein tiefer spiritueller Brauch, der Respekt und Verbindung zur Natur und zu den Ahnen symbolisiert. Während Halloween heute eher spielerisch mit dem „Geisterthema“ umgeht, bleibt Samhain für viele Menschen ein Zeitpunkt der Reflexion und des Gedenkens an Verstorbene und an die Zyklen der Natur.
VORBEREITUNG
- Raumgestaltung (optional): Erschaffe einen ruhigen, geschützten Ort, und dekoriere ihn mit herbstlichen Symbolen wie Kürbissen, getrockneten Blättern und Kerzen. Dunkle Farben oder Rot- und Orangetöne passen gut zur Energie dieser Jahreszeit. In Mexiko nutzt man z.B. Ringelblumen, weil man daran glaubt, dass sie durch ihre Farbe und Duft die Geister anlocken.
- Ahnentisch: Stelle einen kleinen Tisch auf oder schaffe eine Ecke, auf der du Fotos, Erinnerungsstücke oder persönliche Gegenstände deiner Ahnen platzierst. Füge ein kleines Glas Wasser und eine Kerze hinzu, um ihre Anwesenheit zu ehren, sozusagen als Gastgeschenk, damit sie sich willkommen fühlen.
ABLAUF DES RITUALS
- Einstimmung und Reinigung: Beginne mit einer sanften Reinigung, z. B. durch Räuchern mit Salbei, Rosmarin oder Beifuß. Stelle dir vor, dass alle belastenden Energien losgelassen werden und der Raum sich für die Verbindung öffnet.
- Zünde eine Kerze an: Das Anzünden einer Kerze kann als Einladung dienen und symbolisiert, dass du für den Kontakt offen bist. Manche Menschen empfinden es als hilfreich, eine bestimmte Farbe zu wählen (z. B. Weiß für Schutz, Rot für Verbindung).
- Schutz und Erdung: Schaffe ein Gefühl von Sicherheit, indem du dich erdest und um Schutz bittest. Stelle dir vor, dass dich ein warmes Licht umgibt, das deinen Raum schützt oder schlage Wurzeln in die Erde, und spüre wie stabil der Boden unter Dir ist.
- Sprich eine Einladung aus: Richte in deinen eigenen Worten eine liebevolle Einladung an deine Ahnen. Du könntest sagen: „Ich lade alle wohlwollenden Ahnen ein, die mir Frieden und Weisheit bringen möchten.“ Vertraue darauf, dass du dich mit jenen verbindest, die dein Wohl im Sinn haben.
- Meditation oder Atemübung: Gehe in eine tiefe Meditationsphase, du kannst Dir vorstellen, wie du in einen heiligen Raum gehst, wo genau die Ahnen auf Dich warten, die du eingeladen hast. z.B. das ihr zusammen an einem Feuer sitzt. Du kannst die Reise so lenken, wie du es willst, vllt möchtest du mit bestimmten Personen reden, oder einfach nur da sitzen und wahrnehmen wie es sich anfühlt. Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.
- Nutze Zeichen und Symbole: Falls du Unterstützung oder Rat suchst, formuliere deine Frage klar und lass Raum für Antworten, die auf unerwartete Weise zu dir kommen können – sei es in Träumen, plötzlichen Eingebungen oder kleinen Zeichen im Alltag.
- Dankbarkeit und Abschied: Bedanke dich bei den Ahnen und verabschiede dich respektvoll. Du kannst dabei deine Kerze löschen oder Dich verabschieden.
Diese Zeremonie ist nur eine Anhaltshilfe, falls ihr heute oder morgen selbst etwas machen wollt. Fühlt Euch frei das so Abzuwandeln das es sich für Euch richtig anfühlt. Am Ende gibt es kein Richtig oder Falsch, ich wollte Euch einfach etwas Ideen rein sprühen :)